Detailliertere Informationen für interessierte Pflegeeltern

Wenn Sie als interessierte Pflegeelter folgende Fragen mit «Ja» beantworten können, sollten wir unbedingt miteinander ins Gespräch kommen!

  • Haben Sie einen natürlichen Altersabstand zum Pflegekind?
    Wir achten bei Langzeitplatzierungen darauf, dass das Höchstalter bei der Platzierung von Säuglingen 50 Jahre nicht übersteigt. Bei Übergangs- und SOS-Platzierungen sowie bei Entlastungsplatzierungen gilt dies nicht.
  • Wohnen Sie in der Nähe von Zürich?
    Espoir hat seinen Sitz in der Stadt Zürich und betreut Pflegefamilien im Kanton Zürich sowie den umliegenden Kantonen. Ihr Wohnort muss innerhalb von 90 Minuten vom Hauptbahnhof Zürich erreichbar sein.
  • Leben Sie in stabilen Familienverhältnissen?
    Wenn Sie ein Pflegekind aufnehmen möchten, müssen Sie nicht verheiratet sein. Auch unverheiratete oder gleichgeschlechtliche Paare können ein Pflegekind aufnehmen. Eine Partnerschaft muss stabil sein, am besten schon einige «Stürme» überstanden haben. Alleinerziehende sollten mindestens eine Person im nahem Umfeld haben, die das Pflegeverhältnis und die damit verbundene Verantwortung mitträgt.
    Eigene Kinder sind von Vorteil, aber nicht zwingend. Insgesamt dürfen nicht mehr als fünf zu betreuende Kinder oder Jugendliche (inkl. eigener Kinder) in einer Pflegefamilie leben. Die Familienplanung muss geklärt sein. Idealerweise ist das Pflegekind mindestens ein Jahr jünger als das jüngste leibliche Kind. Pflegeeltern von Espoir nehmen keine weiteren Pflegekinder über andere Organisationen oder direkt auf.
    Der Entscheid für ein Pflegekind muss von der ganzen Familie mitgetragen werden. 
  • Verfügen Sie über genügend Platz in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus?
    Da Kinder zum Spielen und Lernen Platz brauchen, benötigen Sie entsprechenden Wohnraum. Das bedeutet nicht, dass von Anfang an für jedes Kind ein eigenes Zimmer vorhanden sein muss. Teenager benötigen aber einen privaten Rückzugsort.
  • Sind Ihre finanziellen Verhältnisse stabil und gesichert?
    Sie leben in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen und sind mit Ihrem Einkommen unabhängig von den Leistungen, die Sie für das Pflegekind erhalten. Für Ihre Arbeit als Pflegeeltern erhalten Sie 94 Franken pro Tag und Pflegekind sowie einen monatlichen Beitrag zur Deckung der Nebenkosten.
  • Verfügen Sie über einen einwandfreien Leumund?
    Ihr Privat- und Sonderprivatauszug aus dem Strafregister darf keine Einträge enthalten, die relevant sind für das Kindswohl und auf eine fehlende Eignung für die Aufgabe schliessen lassen.
  • Können Sie sich für ein Pflegekind Zeit nehmen und ihm Aufmerksamkeit schenken?
    Pflegekinder brauchen Zeit und Aufmerksamkeit. Unabhängig vom Alter des Kindes hat der jeweilige Entwicklungsstand des Kindes absolute Priorität und ist ausschlaggebend für das ausserhäusliche Arbeitspensum der Eltern.
  • Haben Sie Freude am Zusammenleben mit Kindern?
    Wichtig ist, dass Sie Freude am Zusammenleben mit Kindern haben und sich auf ein Kind mit seiner ganz speziellen Lebensgeschichte einlassen wollen. Dazu gehört auch, es entsprechend seinem Bedarf zu unterstützen und zu fördern. Dafür ist es wichtig, dass Sie über Erfahrungen mit Kindern und/oder Jugendlichen verfügen.
  • Sind Sie emphatisch?
    Sie können sich in die Situation eines Kindes einfühlen, das befristet oder auf Dauer von seinen Eltern getrennt leben soll. Sie sind bereit, die Beziehung zwischen Ihrem Pflegekind und seinen Eltern aufrechtzuerhalten, wenn dies für die Entwicklung Ihres Pflegekindes förderlich ist.
  • Sie sind bereit, ihr Familienleben ein Stück weit offen zu legen?
    Offenheit und Kooperationsbereitschaft sind wichtige Eigenschaften von Pflegeeltern. Sie übernehmen als Pflegeeltern eine gesellschaftliche Aufgabe und erhalten dadurch mehrere Ansprechpersonen: Beistände, Mitarbeitende von Espoir, Pflegekinder-Aufsicht etc. Bei Konflikten ist es wichtig, Beratung oder Supervision bei Espoir einzufordern.
  • Möchten Sie sich weiterbilden?
    Espoir befürwortet und unterstützt die zielgerichtete Weiterbildung der Pflegeeltern. Sie dient der (Weiter-)Entwicklung der erzieherischen und sozialen Kompetenzen und stellt sicher, dass Pflegeltern in der Lage sind, sich auf die wechselnden Herausforderungen, die ein Pflegeverhältnis mit sich bringt, einzustellen. Es ist daher sehr erwünscht und wird empfohlen, dass Pflegeeltern Weiterbildungen besuchen. Jährlich bietet Espoir eine interne Weiterbildung für alle Pflegeeltern an.
  • Sind Sie tolerant gegenüber Andersdenkenden?
    Sie begegnen Menschen mit anderen Lebensentwürfen respektvoll und offen. Dazu gehört auch der Respekt gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen. Zum Beispiel darf kein Pflegekind gezwungen werden, an religiösen Anlässen teilzunehmen.

Direkte Einblicke erhalten sie unter Alltag von Pflegeeltern.

Startseite