Welche Platzierungsformen gibt es?

Für Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren (zum Zeitpunkt der Platzierung) bieten wir folgende Platzierungsformen an:

Langzeitplatzierung
Eine Langzeitplatzierung ist angezeigt, wenn Eltern ihre Aufgaben auf Dauer nicht erfüllen können und andere sozialpädagogische Massnahmen nicht erfolgreich sind. Wünschenswert ist, dass die Kinder bis zum Erreichen ihrer Selbstständigkeit (Volljährigkeit oder Abschluss einer Ausbildung) in der Pflegefamilie leben und dort verlässliche Bindungen eingehen können. Wir sorgen dafür, dass der Kontakt zur Herkunftsfamilie – wenn möglich – aufrechterhalten und den Bedürfnissen der Kinder angepasst wird. Je nach Situation führen wir auch sorgfältig vorbereitete Rückplatzierungen durch.

Teilzeit-Platzierung
Bei einer Teilzeit-Platzierung können die leiblichen Eltern die vollumfängliche Betreuung der Kinder nicht leisten und benötigen ergänzende Hilfe. Deshalb werden sie von Teilzeit-Pflegeeltern entlastet. Diese nehmen Einzelkinder oder Geschwister - meist im Kleinkind- oder Schulalter - über einen Teil der Woche oder am Wochenende und/oder in den Ferien bei sich auf.

Die leiblichen Eltern sind weiterhin in der Lage, teilzeitlich selber für ihre Kinder zu sorgen. Das Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht bleibt in der Regel bei ihnen.

SOS- und Übergangsplatzierung
SOS- und Übergangsplatzierungen bieten wir in akuten Notsituationen an, wenn die Betreuungssituation des Kindes nicht ausreichend gewährleistet ist, oder wenn ein Kind zur Adoption freigegeben wird. Diese Platzierungsart ist immer befristet und dauert wenige Tage bis maximal ein halbes Jahr. Unsere SOS-Pflegeeltern sind sehr erfahren und stark belastbar.

Warum Pflegefamilien sichere Bindungserfahrungen ermöglichen, lesen sie hier.

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